Wir haben heute nicht nur einen, sondern direkt zwei Infostände der AfD gestört. Zuerst fuhren wir nach Ettlingen um die AfD dort zu konfrontieren. Wir wurden von den umstehenden Passant:innen mit Applaus begrüßt und unsere Parolen wurden laut mitgerufen. Auch unsere Durchsagen, in denen wir erläuterten, dass die AfD nicht nur rassistische und Menschenverachtende Meinungen vertritt, sondern auch der parlamentarische Arm eines vielschichtigen rechten Mosaiks ist, wurden mit Zustimmung empfangen. Die Bullen hielten sich merklich zurück, trotz der Tatsache, dass sie mit gleich fünf Autos aufkreuzten. So konnten wir so lange den Infostand abschirmen, bis die AfD geknickt ihren Stand nach wenigen Stunden abbauen mussten und nach Hause fuhren.
Den zweiten Infostand fanden wir in der Karlsruher Innenstadt vor. Sofort nachdem wir uns aufstellten, wurden wir von den anwesenden Rechten körperlich angegangen. Im weiterem Verlauf wurden wir von umstehenden AfD-Sympathisanten homophob, transphob und rassistisch beleidigt. Eine umstehende Person schrie unter anderem Dinge wie: „Ihr kommt als erstes in die Gaskammern!“ Das zeigt einmal mehr wie die Anhänger der AfD wirklich ticken.
Nachdem auch hier nach wenigen Minuten die Cops anrückten, in Begleitung von zwei BFE-Einheiten, wurden die Personalien von allen Teilnehmer:innen der Blockade grundlos aufgenommen, trotz der Tatsache, dass eine spontane Versammlung angemeldet wurde. Kurz nachdem wir nach angedrohter gewaltsamer Räumung uns auf die andere Straßenseite begaben, um dort unseren Protest fortzusetzen, baute die AfD auch schon ab.
Alles in allem war es ein sehr erfolgreicher Samstag. In welchem die AfD massiv in ihrem Wahlkampf gestört wurde. In der Zeit in welcher wir die Infostände blockierten wurde die AfD nur sehr vereinzelt Infomaterial los und konnte ihre verachtenswertes Weltbild nicht an Passant:innen tragen. Das zeigt, dass sich das konsequente Vorgehen gegen Rechts auszahlt und Wirkung zeigt. Organisiert euch und beteiligt euch an Aktionen um die rechte Welle zu brechen.