Ein düsteres Netz zieht sich über die politischen Landschaften der Welt – ein Plan, der die Grundfesten der US-amerikanischen Demokratie bedroht. Die Gruppen hinter dem ominösen Project 2025 arbeiten fieberhaft daran, eine neue Ära der autoritären Herrschaftin den USA einzuläuten. Sollte Donald Trump die kommende Wahl gewinnen, könnte dies der Auslöser für eine systematische Umgestaltung der US-Regierung sein, bei der zehntausende Bundesbeamte durch kompromisslose Loyalisten ersetzt werden. Diese neuen Akteure würden eine rücksichtslose Agenda ohne Rücksicht auf rechtsstaatliche Prinzipien durchsetzen, was das Vertrauen in demokratische Institutionen erschüttern könnte.
Die letzte Trump-Präsidentschaft wurde dank noch funktionierender Gewaltenteilung im Zaum gehalten. Project 2025 soll das ändern. Doch die Bedrohung endet nicht an den amerikanischen Grenzen. Project 2025 verknüpft sich alarmierend mit rechtsextremen Gruppierungen in Europa und Russland, was eine globale Destabilisierung der demokratischen Strukturen zur Folge haben könnte. Die Verbindungen des Project 2025 reichen auch bis nach Deutschland, bis in die AfD, aber auch in die CSU und CDU.
Das Netz in Deutschland:
Das Project 2025 ist eine Bewegung, die darauf abzielt, die politischen und gesellschaftlichen Strukturen der USA im Sinne einer ultra-konservativen, teils faschistischen Ideologie radikal umzugestalten.
Hinter dieser Initiative stehen nicht nur internationale Netzwerke und einflussreiche Akteure, sondern auch die Unterstützung staatlicher russischer Stellen, die in Donald Trump einen Verbündeten sehen, um westliche Demokratien zu destabilisieren.
Organisationen wie die Internationale Organisation für die Familie (IOF) und CitizenGo, ebenso wie Personen wie Konstantin Malofejew, Aleksey Komov und die von Storchs, sind zentrale Figuren in diesem Netzwerk.
Diese Gruppierungen teilen eine rigide Familienpolitik, anti-globalistische und extrem religiöse Überzeugungen, die mit den Zielen des Kremls übereinstimmen.
Staatlich russische Stellen, insbesondere unter Führung durch Oligarchen im Dienst von Putin, unterstützen diese Bewegung, um eine autoritäre gesellschaftliche Ordnung voranzutreiben und westliche Werte zu schwächen. Die Wiederwahl Trumps sehen sie als eine Schlüsselstrategie, um ihre Visionen zu realisieren und geopolitische Machtverschiebungen zu fördern.
Wir werden alle Netzwerke hinter dem sogenannten “Project 2025” offenlegen, in diesem 80-seitigen Artikel und mit über 1000 Quellen.
Project 2025, auch bekannt als “2025 Presidential Transition Project”, ist eine Initiative der Heritage Foundation, die 2022 gestartet wurde.
Ziel ist es, im Falle eines Sieges der Republikanischen Partei bei den US-Präsidentschaftswahlen 2024, die Exekutive der US-Bundesregierung umfassend umzugestalten. Das Project 2025 verfolgt die Theorie der “einheitlichen Exekutive”, die dem Präsidenten absolute Macht über die Exekutive zuspricht.
Project 2025 wird von der Heritage Foundation in Zusammenarbeit mit etwa achtzig Partnerorganisationen geleitet, darunter Turning Point USA, das Conservative Partnership Institute und das Center for Renewing America.
Es sieht vor, etwa 50.000 Bundesbeamte durch politisch ausgewählte Personen zu ersetzen, um die Kontrolle über die Bürokratie zu festigen und den “Deep State” zu demontieren.
Ein umstrittener Punkt ist die mögliche Berufung auf den Insurrection Act von 1807, um das Militär zur inländischen Strafverfolgung einzusetzen und politische Gegner zu verfolgen. Projektleiter Paul Dans und Heritage Foundation Präsident Kevin Roberts betonen, dass Project 2025 eine “neue Armee” konservativer Beamter hervorbringen soll.
Die Pläne sind in dem Buch “Mandate for Leadership: The Conservative Promise” dargelegt.
Zusätzlich bietet das Project 2025 eine Personal-Datenbank, Online-Kurse und Leitfäden zur Entwicklung von Übergangsplänen an. Kritiker werfen dem Project 2025 vor, demokratische Prinzipien zu untergraben und das Land in Richtung einer Diktatur zu führen. Rechtsexperten warnen, dass die Umsetzung die Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit in den USA aushöhlen könnte. Auch innerhalb der Republikanischen Partei gibt es Kritik, insbesondere bezüglich der Haltung zum Klimawandel und zur Außenhandelspolitik.
Trotz öffentlicher Distanzierung von Donald Trump im Juli 2024 zeigt das Projekt deutliche Verbindungen zu seiner Präsidentschaftskampagne und seinen politischen Verbündeten.
Viele Beteiligte waren während Trumps Amtszeit in seiner Administration tätig, und das Project 2025spiegelt viele seiner politischen Ziele wider. Project 2025 ist ein umfassender Versuch, die US-Regierung nach konservativen Prinzipien neu zu gestalten und die Macht der Exekutive zu stärken.